09.12.2018 | 13:30

Niederösterreich investiert in medizinische Ausbildung und Forschung

LH Mikl-Leitner: Sechs Millionen Euro für neue Räumlichkeiten an den Universitätskliniken

In Niederösterreich werden medizinische Ausbildung und Forschung noch weiter ausgebaut. Das hat Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner vor kurzem gemeinsam mit LH-Stellvertreter Stephan Pernkopf, Rektor Rudolf Mallinger von der Karl Landsteiner-Privatuniversität und Geschäftsführer Markus Klamminger von der NÖ Landeskliniken-Holding bekannt gegeben.

Die Landeshauptfrau dazu am Sonntag in der Radiosendung „Niederösterreich im Gespräch“: „Es geht hier um Weichenstellungen, mit denen wir zum ersten die Forschung und Ausbildung an unseren Universitäten stärken wollen. Zum zweiten wollen wir die Ausbildung an der Karl-Landsteiner-Universität noch attraktiver machen und zum dritten wollen wir damit die Forschung an unseren Universitätskliniken an den Standorten Krems, Tulln und St. Pölten ausbauen.“ Dazu werden sechs Millionen Euro investiert, um an den Universitätskliniken neue Räumlichkeiten für den Bereich der Forschung zu schaffen, so Mikl-Leitner.

Ein zentraler Faktor im Bereich der medizinischen Ausbildung in Niederösterreich ist die Karl Landsteiner-Privatuniversität in Krems. Sie hat 2013 ihren Betrieb aufgenommen, 2017 ist das neue Gebäude eröffnet worden. Die Zahl der Studierenden ist von 28 auf 280 gestiegen, seit 2016 gibt es den Masterstudiengang Humanmedizin, ab 2019 wird das Angebot um den Masterstudiengang Psychologie erweitert. Im Zuge der von der Landeshauptfrau präsentierten Maßnahmen werden zwei Stiftungsprofessuren an der Landsteiner-Universität eingerichtet: Für „Biostatistics and Data Science“ sowie für Allgemeinmedizin. Rektor Rudolf Mallinger betonte die Bedeutung der Forschungsarbeit für die Gesellschaft, denn die Anwendung der Forschung komme letztendlich allen Menschen zu Gute: „Deswegen zahlt es sich immer aus, in die medizinische Forschung zu investieren.“

Die Forschungsarbeit hat auch für die Standorte der niederösterreichischen Landeskliniken eine ganz besondere Bedeutung, vor allem auch im Blick auf den Ärzte-Nachwuchs, betont der Geschäftsführer der NÖ Landeskliniken-Holding, Markus Klamminger: „Durch die Forschung wird es für Ärzte aus anderen Bundesländern und für Jungärzte besonders attraktiv, hier in Niederösterreich zu arbeiten und zu forschen.“

Eine zentrale Maßnahme wird in diesem Zusammenhang auch die Einrichtung einer Stiftungsprofessur im Bereich der Allgemeinmedizin sein – ein in Österreich einzigartiger Schritt. Rund 1,8 Millionen Euro werden dafür in den nächsten fünf Jahren zur Verfügung gestellt. Landeshauptfrau Mikl-Leitner sagte dazu in der Sendung: „Wir investieren in die medizinische Ausbildung, und damit letztendlich auch in die medizinische Versorgung unserer niederösterreichischen Landsleute.“

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