05.12.2018 | 10:49

Karl Landsteiner Universität: Kompetenzzentrum für Gerontologie und Gesundheitsforschung startet

LR Eichtinger: Ein Meilenstein für den Wissenschaftsstandort Niederösterreich

Kompetenzzentrum für Gerontologie und Gesundheitsforschung an der Karl Landsteiner Privatuniversität in Krems startet. Im Bild von links nach rechts: Rektor Rudolf Mallinger, Landesrat Martin Eichtinger und Franz Kolland, Leiter des Kompetenzzentrums für Gerontologie und Gesundheitsforschung.
Kompetenzzentrum für Gerontologie und Gesundheitsforschung an der Karl Landsteiner Privatuniversität in Krems startet. Im Bild von links nach rechts: Rektor Rudolf Mallinger, Landesrat Martin Eichtinger und Franz Kolland, Leiter des Kompetenzzentrums für Gerontologie und Gesundheitsforschung.© NLK FilzwieserDiese Datei steht nicht mehr zum Download zur Verfügung. Bild anfordern

An der Karl Landsteiner Privatuniversität in Krems startet das österreichweit einzigartige Kompetenzzentrum für Gerontologie und Gesundheitsforschung, das sich mit dem Thema Gesundheit und Lebensqualität im Alter beschäftigt. Unter der Leitung des anerkannten Soziologen und Gerontologen Prof. Franz Kolland werden neue Gesundheitsversorgungs-Konzepte für ältere Menschen entwickelt. Über die Ziele und Aufgabenfelder des neuen Kompetenzzentrums informierten heute Landesrat Martin Eichtinger, Rektor Rudolf Mallinger und Franz Kolland, Leiter des Kompetenzzentrums für Gerontologie und Gesundheitsforschung, bei einer Pressekonferenz in den Räumlichkeiten der Karl Landsteiner Privatuniversität in Krems.

„Bis zum Jahr 2050 wird die niederösterreichische Bevölkerung von 1,6 Millionen Menschen auf 1,9 Millionen Menschen anwachsen“, betonte der Landesrat. Die über 60-Jährigen würden dann mehr als ein Drittel der Bevölkerung ausmachen, so Eichtinger. „Im Durchschnitt werden die Niederösterreicher 81 Jahre alt. Die Niederösterreicher leben nicht nur länger, sondern bleiben auch länger gesund“, sagte er. „Das ist ein Zeichen, dass das niederösterreichische Gesundheitswesen effizient arbeitet“, unterstrich der Landesrat. Auch die Vorsorgeinitiative „tut gut“ helfe den älteren Menschen u. a. bei den Themen gesunde Ernährung, Bewegung.

„Das neue Kompetenzzentrum in Krems ist ein Meilenstein für den Wissenschaftsstandort Niederösterreich. Das Zentrum erforscht, wie wir unsere moderne Gesundheitsversorgung optimal für die Bedürfnisse der älteren Menschen weiterentwickeln können“, führte Eichtinger weiter aus. „Unser Ziel ist es, dass die Niederösterreicherinnen und Niederösterreicher körperlich und geistig bis ins hohe Alter bestmöglich fit bleiben und selbstständig leben können“, erinnerte der Landesrat. „Bereits 2019 sollen im Rahmen der Studie ‚Gesundheitsbarometer Alter‘ etwa 1.200 Personen zu den Themen gesunder Lebensstil, Versorgungsbedarf bei Krankheiten oder Behinderungen, Pflege etc. befragt werden“, hielt er fest. Somit sei es möglich, „den Verantwortlichen im Gesundheitswesen neue Entscheidungsgrundlagen für Gesundheitsangebote, Strukturen und Prozesse zu liefern“, so der Landesrat. „Im Fokus stehen die Gesundheitsförderung, der Ausbau wohnortnaher Versorgungsangebote und die Nutzung digitaler Angebote für ältere Menschen, betonte Eichtinger. Er sprach Rektor Rudolf Mallinger und Franz Kolland, Leiter des Kompetenzzentrums für Gerontologie und Gesundheitsforschung, Respekt, Dank und Anerkennung aus.

Für Rektor Rudolf Mallinger stellt das Kompetenzzentrum eine wichtige Erweiterung dar: „Die Karl Landsteiner Privatuniversität für Gesundheitswissenschaften hat es sich zur Aufgabe gemacht, neben der Medizin das gesamte Feld der Gesundheitswissenschaften interdisziplinär zu bearbeiten. Wir fühlen uns dabei besonders aktuellen gesellschaftlichen Entwicklungen und Bedürfnissen verpflichtet.“

Kolland sagte: „Gesundes Altern braucht bedarfsorientierte Gesundheitsangebote in der Gesundheitsförderung und Rehabilitation.“ Mit dem ‚Gesundheitsbarometer Alter‘ würden die Einstellungen und Bedürfnisse der über 60-Jährigen erhoben und Verbesserungsvorschläge für das Gesundheitssystem erarbeitet, meinte der Professor. „Es geht darum, die Widerstandsfähigkeit im Alter zu erhöhen, die Funktionalität möglichst lange zu erhalten und zu stimulieren sowie die Versorgungsstrukturen für die älteren Menschen zu verbessern“, meinte Kolland. Im Herbst 2019 werde das „Gesundheitsbarometer Alter“ vorliegen, hielt er fest.

Weitere Informationen: Büro LR Eichtinger, Mag. Markus Habermann, Telefon 02742/9005-12361, E-Mail markus.habermann@noel.gv.at, www.kl.ac.at.

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