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16.05.2025 | 10:33

Arbeitsgespräch von LH Mikl-Leitner mit der Gouverneurin von Tokio

Austausch über Themen wie Kultur, KI, Mobilität und Klimawandel

Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner traf am Donnerstag mit der Gouverneurin von Tokio, Yuriko Koike, zu einem Arbeitsgespräch zusammen.
Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner traf am Donnerstag mit der Gouverneurin von Tokio, Yuriko Koike, zu einem Arbeitsgespräch zusammen.© NLK PfefferDownload (1.2Mb)

Die Millionenmetropole Tokio ist die dritte und letzte Station der niederösterreichischen Wirtschaftsdelegation, die derzeit in Japan unterwegs ist. Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner traf dabei gestern, Donnerstag, mit der Gouverneurin von Tokio, Yuriko Koike, zu einem Arbeitsgespräch zusammen.

Man habe sich u. a. über zentrale Themen wie Künstliche Intelligenz, Mobilität und Klimawandel ausgetauscht, informierte die Landeshauptfrau nach dem Gespräch mit der Gouverneurin. Darüber hinaus sei auch das Thema Kultur im Zentrum gestanden: „Auf großes Interesse ist hier vor allem unsere Kaisersammlung gestoßen, die wir auch hier in Japan präsentieren wollen.“

Mit 9,6 Millionen Einwohnern ist Tokio die bevölkerungsreichste Metropole Japans und Sitz der japanischen Regierung und des Tenno, im Ballungsraum Tokio leben sogar rund 37 Millionen Menschen. Tokio ist das Industrie-, Handels-, Bildungs- und Kulturzentrum Japans mit zahlreichen Universitäten, Hochschulen, Forschungseinrichtungen und Museen. Mit den Flughäfen Narita und Haneda als Ausgangspunkt der meisten Shinkansen-Linien ist Tokio auch das Verkehrszentrum des Landes. Der Finanzplatz ist nicht nur der größte Japans, sondern zählt neben London, New York und Hongkong auch zu den größten der Welt. Tokio erbrachte 2024 eine Wirtschaftsleistung von 2,055 Billionen US-Dollar. Unter den Städten der Welt belegt Tokio damit den ersten Rang und wäre als eigener Staat unter den 20 größten Volkswirtschaften der Welt.

Im Anschluss an das Arbeitsgespräch mit der Gouverneurin fand die Unterzeichnung eines Memorandum of Understanding zwischen der Kyoto Prefectural University (KPU) und der BOKU Tulln statt. Ziel der Vereinbarung ist die Förderung des Wissenschaftsaustausches zwischen Niederösterreich und Japan durch die Etablierung von Auslands-Forschungsstipendien für PhD-Studierende. Vergeben werden vier halbjährliche Stipendien, zwei von der KPU an die BOKU und zwei von der BOKU an die KPU. Die Vergabe der Stipendien ist bereits ab dem Wintersemester 2025 geplant. Unterzeichnet wurde die Vereinbarung durch die Landeshauptfrau sowie durch Yasuhiro Tsukamoto (Präsident der Kyoto Prefectural University) und BOKU-Rektorin Eva Schulev-Steindl, anwesend war auch die erste Stipendiatin Mii Nakayama. „Wir freuen uns sehr über diese großartige Partnerschaft“, hielt die Landeshauptfrau nach der Unterzeichnung fest. Die BOKU Tulln war durch Thomas Rosenau vertreten. Das Stipendium sei eine einzigartige Gelegenheit für junge Wissenschaftler, betonte er.

Seinen Abschluss fand der Tag der niederösterreichischen Delegation bei einem Empfang der österreichischen Botschaft in Tokio. „Dieser Abend soll die enge Verbindung von Japan und Österreich und im Speziellen von Japan und Niederösterreich unterstreichen“, hielt Botschafter Michael Rendi in seinen Begrüßungsworten fest. Er erinnerte auch an den österreichischen EXPO-Auftritt, der die Relevanz von Niederösterreich als Kulturland, Wirtschaftsland und Wissenschaftsland zeige. Darauf nahm auch die Landeshauptfrau Bezug: „Die EXPO ist für Japan ein Schaufenster in die Welt, und für Niederösterreich ist es eine große Chance, uns in diesem Schaufenster zu präsentieren.“ Niederösterreich gestalte den österreichischen EXPO-Auftritt zum einen optisch durch das Notenband aus Holz am Pavillon, zum anderen aber auch inhaltlich, wie etwa durch den Bösendorfer-Flügel, der auch mit Konzerten aus Niederösterreich bespielt wird. Dafür verantwortlich zeichnet die Pianistin und Intendantin Dorothy Khadem-Missagh, die auch beim Empfang der österreichischen Botschaft eine Kostprobe ihres Könnens gab.

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Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner traf am Donnerstag mit der Gouverneurin von Tokio, Yuriko Koike, zu einem Arbeitsgespräch zusammen.
Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner traf am Donnerstag mit der Gouverneurin von Tokio, Yuriko Koike, zu einem Arbeitsgespräch zusammen.© NLK PfefferDownload (1.6Mb)

Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner traf am Donnerstag mit der Gouverneurin von Tokio, Yuriko Koike, zu einem Arbeitsgespräch zusammen.

Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner mit der ersten Stipendiatin der Kyoto Prefectural University an der BOKU Tulln, Mii Nakayama.
Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner mit der ersten Stipendiatin der Kyoto Prefectural University an der BOKU Tulln, Mii Nakayama.© NLK PfefferDownload (1.8Mb)

Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner mit der ersten Stipendiatin der Kyoto Prefectural University an der BOKU Tulln, Mii Nakayama.

Empfang an der österreichischen Botschaft, von links nach rechts: Botschafter Michael Rendi, Pianistin Dorothy Khadem-MIssagh und Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner.
Empfang an der österreichischen Botschaft, von links nach rechts: Botschafter Michael Rendi, Pianistin Dorothy Khadem-MIssagh und Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner.© NLK PfefferDownload (1.5Mb)

Empfang an der österreichischen Botschaft, von links nach rechts: Botschafter Michael Rendi, Pianistin Dorothy Khadem-MIssagh und Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner.

Unterzeichnung eines "Memorandum of Understanding" durch Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner und Yasuhiro Tsukamoto (Präsident der Kyoto Prefectural University).
Unterzeichnung eines "Memorandum of Understanding" durch Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner und Yasuhiro Tsukamoto (Präsident der Kyoto Prefectural University).© NLK PfefferDownload (1.4Mb)

Unterzeichnung eines "Memorandum of Understanding" durch Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner und Yasuhiro Tsukamoto (Präsident der Kyoto Prefectural University).

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