Vom 17. März bis 11. November 2018 ruft die Schallaburg eine faszinierende Geschichte ins Gedächtnis - sie handelt von Neugier und Vorurteilen, Gier und Faszination, von zwei Welten, die einander vertraut und doch in vielem so fremd waren: Es ist die Geschichte von Byzanz und dem Westen.
„Byzanz & der Westen. 1.000 vergessene Jahre“ in Kooperation mit dem Römisch-Germanischen Zentralmuseum ist die umfassendste Ausstellung zu Byzanz in Europa und zugleich die wertvollste Ausstellung in der Geschichte der Schallaburg. Einzigartige Exponate aus namhaften Sammlungen wie dem Pariser Musée du Louvre machen dabei in Kombination mit Geschichten von Pilgern und Kreuzfahrern sowie mit historischen Persönlichkeiten wie Karl dem Großen bei seiner Kaiserkrönung oder Prinzessin Theodora auf ihrem Weg nach Österreich Vergangenheit erlebbar und schlagen eine Brücke ins Heute.
Bereits das Sujet erzählt die wechselhaften Beziehungen zwischen „unserem“ Westen und Byzanz, die von gegenseitiger Bewunderung und Verbundenheit, Machtkämpfen und Intrigen, von Auflehnung und Zerstörung geprägt waren. Zu sehen ist dabei ein Detail einer Ikone: Kaiserin Helena, die Mutter von Konstantin dem Großen, dem großen Vorbild aller byzantinischen Kaiser, steht - traditionell auf Holz gemalt und mit Blattgold veredelt – für das Weltreich Byzanz. Nach einer sehr langen Reise gelangt die Ikone über Venedig und Nürnberg letztendlich für die kommende Ausstellung auf die Schallaburg.
Die Illustration neben der Ikone stammt vom italienischen Künstler Angelo Monne und stellt Venedig dar: Venedig war ursprünglich eine byzantinische Provinz, die mit der Zeit an Unabhängigkeit gewann, weiterhin aber enge kulturelle Verbindungen zu Byzanz pflegte. Als wichtiger Verbündeter von Byzanz half Venedig auch bei der Verteidigung der Küsten. Während der Kreuzzüge versuchten sich die Byzantiner von den Venezianern loszulösen, was ihnen aber nicht gelang. Die Beziehungen wurden immer feindseliger, bis im Jahre 1204 Kreuzfahrer einer venezianischen Flotte die Stadt Konstantinopel plünderten.
Nähere Informationen bei der Schallaburg Kulturbetriebsges.m.b.H. unter 02742/90 80 46-652, Klaus Kerstinger, e-mail klaus.kerstinger@schallaburg.at und www.schallaburg.at.
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