24.11.2025 | 14:06

Projekt „Moor gesund erleben“ in Bad Großpertholz

Schulische Vermittlung und Neugestaltung bis zur Landesausstellung 2028

Moore werden zunehmend in ihrer vielfältigen Bedeutung erkannt und sind ein wichtiges Markenzeichen des Waldviertels geworden. Weniger bekannt sind die Karlstifter Moore, die von einem außergewöhnlich hohen natürlichen Wert sind. Rund 61 Hektar kleinere Hoch-, Übergangs- und Niedermoore stehen in der Gemeinde Bad Großpertholz unter Naturschutz.

Um hier unter dem Schwerpunkt Gesundheit neue Formen einer zeitgemäßen Vermittlung zu entwickeln, wurde nun mit interessierten Menschen aus der Region und mit sechs Schulklassen aus Heidenreichstein, Weitra und Bad Großpertholz das von LEADER geförderte Projekt „Moor gesund erleben“ gestartet. Zentrales Ziel des Projektes ist es, den Einheimischen, Kurgästen und Touristen die natürlichen Schätze des Moores, dessen Geschichte und den gesundheitlichen Nutzen interessant, zeitgemäß und behutsam nahezubringen.

„Fleischfressende Pflanzen“, „Gute Luft“, „Seltene Insekten“, „Gatschig-matschiger Boden“, „Gesund für die Haut“ ... – über 200 Begriffe zum Thema Moor schrieben die elf- bis zwölfjährigen Schülerinnen und Schüler aus den drei Schulen am Beginn des Projekts in einem Workshop auf Kärtchen, ehe sie nach kurzer Zeit schon mit einer kleinen Präsentation über Geschichte und Bedeutung der heimischen Moore überzeugen konnten.

Wobei das große Interesse der Jugendlichen am Moor im Rahmen dieses Projekts wohl noch weiter wachsen wird, stehen doch im Frühjahr Exkursionen in die Moore von Heidenreichstein und Karlstift auf dem Programm. Am Schulschluss soll das erworbene Wissen dann bei einem Quiz der „Regionenshow“ auf Schloss Weitra unter Beweis gestellt werden.

Das Projekt reicht jedoch weit über die schulische Vermittlung hinaus, geplant sind u. a. die Gestaltung neuer Themenwege im Kurpark und in Karlstift. Auf der Großen Heide, einem der besterhaltenen Hochmoore Niederösterreichs, soll der Bereich beim Aussichtsturm neugestaltet werden. Und auch das Holzhackermuseum und die Holzartenlehrschau beim Stierhübelteich erfahren einen Relaunch. Abgeschlossen sein sollen die umfangreichen Maßnahmen rechtzeitig zur NÖ Landesausstellung 2028.

Nähere Informationen unter 0664/1505348, ILD Thomas Samhaber, und e-mail sam@ild.cc.

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