Der Ausbau der Digitalisierung ist dem Land Niederösterreich ein großes Anliegen. Mit der Förderung des Projektes „Dataskop – Sensor-Based Data Economy in Niederösterreich“ wird damit ein weiterer Schritt gesetzt. Insbesondere der ländliche Raum soll von den digitalen Entwicklungen nachhaltig profitieren. Das Projekt „Dataskop“ beschäftigt sich damit, die Daten von Sensoren anschaulich zu machen und wird von mehreren Hochschulen im Land gemeinsam umgesetzt.
Ähnlich wie ein Mikroskop, das Dinge sichtbar macht, die zu klein sind oder ein Teleskop, das Dinge sichtbar macht, die zu weit weg sind, zielt das Projekt „Dataskop“ darauf ab, von Haus aus nicht sichtbare Daten in deren realen Umgebung sichtbar zu machen.
Der Schwerpunkt liegt dabei im Outdoor-Bereich, abseits gut ausgebauter digitaler Infrastrukturen. Ortsbezogene Umweltdaten werden über Sensoren erfasst und dargestellt. Für den ländlichen Raum Niederösterreichs bedeutet die digitale Unterstützung eine nachhaltige Verbesserung im öffentlichen Bereich. Künftige Anwendungsfelder können unter anderem im Katastrophenschutz, in der Landwirtschaft, speziell auch im Weinbau, in der Trinkwasserversorgung oder beim Winterdienst liegen. So könnten beispielsweise Sensoren, die Witterungsverhältnisse erfassen, dazu beitragen, dass Räum- und Streufahrzeuge in ländlichen Gemeinden optimal eingesetzt und die Verkehrssicherheit somit erhöht werden kann.
„Die niederösterreichischen Hochschulen sind im Bereich Digitalisierung sehr gut aufgestellt und betreiben hierzu topaktuelle Forschung, die weit über die Grenzen Österreichs sichtbar ist“, betont Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner, „Mit dem Projekt ‚Dataskop‘ stärken wir die digitale Weiterentwicklung Niederösterreichs.“
In einer Regierungssitzung hat die niederösterreichische Landesregierung einen Förderbetrag in Höhe von rund 823.000 Euro für das Projekt „Dataskop“ beschlossen. Im Rahmen des Projektes kooperieren die Fachhochschule St. Pölten, die IMC Fachhochschule Krems, die FOTEC Forschungs- und Technologietransfer GmbH in Wiener Neustadt und das ebenfalls in Wiener Neustadt ansässige Department für integrierte Sensorsystem der Donau-Universität Krems.
„Das Projekt fördert damit nicht nur die nachhaltige Kooperation unserer niederösterreichischen Hochschulen, sondern stärkt auch die Vernetzung der in Niederösterreich vorhandenen Expertisen“, erklärt Mikl-Leitner. „Das schafft nicht nur für die Beteiligten, sondern für alle Niederösterreicherinnen und Niederösterreicher einen großen Mehrwert.“
Im Zuge des Projekts, mit dreijähriger Laufzeit, beschäftigen sich die Kooperationspartnerinnen auch mit der Erfassung der Daten, mit IT-Sicherheit und mit der wirtschaftlichen Datennutzung. Neben den wissenschaftlichen Publikationen werden die entwickelten Basistechnologien als Open-Source-Software- und Hardwarekomponenten öffentlich zugänglich gemacht. Diese können in der Folge von niederösterreichischen Unternehmen verwendet werden, um einen besseren Service für Ihre Kundinnen und Kunden anzubieten zu können. Das Projekt leistet damit einen wichtigen Beitrag zu den Zielen des niederösterreichischen Forschungs-, Technologie- und Innovationsprogramms.
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