23.10.2025 | 12:30

Landesregierung genehmigt Windpark Großinzersdorf II

LH-Stv. Pernkopf: Landtag erhöht heute Ökostrom-Ausbau

LH-Stellvertreter Stephan Pernkopf und CEO Gregor Erasim bei einem vergangenen Spatenstich.
LH-Stellvertreter Stephan Pernkopf und CEO Gregor Erasim bei einem vergangenen Spatenstich.© NLK BurchhartDownload (0.3Mb)

Die Niederösterreichische Landesregierung hat die Erweiterung des Windparks Großinzersdorf in der Gemeinde Zistersdorf mit den Stimmen von ÖVP, FPÖ und SPÖ einstimmig genehmigt. „Insgesamt fünf Windräder werden bald Strom für 20.000 Haushalte erzeugen,“ so LH-Stellvertreter Stephan Pernkopf. „Damit stärken wir den Wirtschaftsstandort Niederösterreich und erhöhen die blau-gelbe Energieunabhängigkeit. Schon jetzt ist Niederösterreich das Land mit dem meisten Ökostrom und dem größten CO2-Rückgang. Seit 2005 sind die Emissionen in unserem Bundesland um rund 40 Prozent gesunken, während die Wirtschaftsleistung im gleichen Zeitraum ähnlich stark gestiegen ist. Sowohl das Klima als auch die Wirtschaft in Niederösterreich profitieren vom Ausbau der Erneuerbaren Energie.“

Die Umweltverträglichkeitsprüfung wurde positiv abgeschlossen, aktuell wird das Bauprojekt vorbereitet, die Inbetriebnahme ist aktuell mit Ende 2027 angesetzt. Der Windpark wird jährlich mehr als 20.000 Haushalte mit sauberem Ökostrom versorgen. Errichtet wird der Windpark von WLK energy aus Untersiebenbrunn. Schon bisher betreibt die WLK energy 30 Windräder mit rund 105 MW in Niederösterreich. CEO Gregor Erasim gibt bekannt: „Niederösterreich nimmt eine Vorreiterrolle im Ausbau der Erneuerbaren Energien ein, es freut uns hier ein starker und erfolgreicher Partner zu sein. Wir schaffen damit Wertschöpfung, die in der Region bleibt und stärken damit auch den Wirtschaftsstandort Niederösterreich!“

Passend dazu soll in der heutigen Landtagssitzung der NÖ Klima- und Energiefahrplan mit neuen Ökostrom-Ausbauzielen diskutiert und beschlossen werden. Bereits im Juli des heurigen Jahres hat die Landesregierung die höheren Ausbau-Ziele mit den Stimmen von ÖVP, FPÖ und SPÖ einstimmig bestätigt. Als Update zur ursprünglichen Beschlussfassung im Jahr 2019 werden die damaligen Photovoltaik-Ziele von 2.000 GWh auf nun 4.500 GWh und die Windkraft-Ziele von 7.000 GWh auf 8.000 GWh bis 2030 erhöht. „Dabei setzen wir vor allem auf PV-Anlagen auf Dächern, Hallen und Parkplätzen statt auf wertvollen Äckern,“ erklärt Pernkopf. Bei der Windkraft sieht das Land Niederösterreich zudem viel zusätzliches Energiepotential im Repowering, also der Modernisierung bestehender Anlagen. Ein besonderer Fokus wird auf den Ausbau von Stromspeichern gelegt, die die Netze entlasten, die Effizienz der erneuerbaren Energien erhöhen und auch für größtmögliche Blackout-Sicherheit sorgen. Experten erwarten durch den weiteren Energie-Ausbau im Einklang mit dem Naturschutz nicht nur eine wesentlich höhere Unabhängigkeit und langfristige Preisstabilität, sondern auch konkret 1,6 Milliarden Euro an heimischer Wertschöpfung und 60.000 Arbeitsplätze durch Investitionen in Energie-Infrastruktur, PV, Wind und Gebäudesanierungen.

Weitere Informationen: DI Jürgen Maier, Pressesprecher LH-Stv. Dr. Stephan Pernkopf, T: +43 2742 9005 – 12704, M: +43 676 812 15283, E-Mail: lhstv.pernkopf@noel.gv.at

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