In einer Pressekonferenz in der Straßenmeisterei Wiener Neustadt heute, Donnerstag, präsentierte LH-Stellvertreter Udo Landbauer gemeinsam mit dem stellvertretenden NÖ Straßenbaudirektor Rainer Irschik das Straßenbauprogramm 2025 für Niederösterreich. Für die Menschen sei das Auto „der Motor des Alltags und ein Stück Freiheit“, sichere Mobilität, „und damit die Niederösterreicher ihre täglichen Wege sicher, direkt und zuverlässig erledigen können, braucht es ein gut ausgebautes, leistungsfähiges Straßennetz“, sagte Landbauer eingangs.
„Ein leistungsstarkes Straßennetz ist aber mehr als nur Asphalt und Beton“, so der LH-Stellvertreter. „Es ist Garant für Standortqualität, Lebensqualität, ein Faktor für Verkehrssicherheit und Grundlage für Pendler, damit sie rasch ans Ziel kommen, genauso für den Wirtschaftsverkehr - Stichwort Versorgungssicherheit - sowie Basis für den öffentlichen Verkehr, damit auch der Bus von A nach B kommt.“ Mit dem NÖ Straßenbauprogramm 2025 investiere man deshalb heuer insgesamt 133 Millionen in bauwirksame Maßnahmen und realisiere damit über 510 Einzelbauprojekte, davon 25 Neubaulose in mehr als 300 Gemeinden.
„Wir setzen dabei drei Schwerpunkte“, erklärte Landbauer. Erster sei „Sanierung und Ausbau des Landesstraßennetzes“, dazu zähle auch die Beseitigung von Hochwasserschäden, wo ein Großteil der 750 punktuellen Schäden bereits erledigt sei. Der zweite Schwerpunkt betreffe die Verkehrssicherheit. Hier setze man gezielte Maßnahmen wie Sicherheitsausbauten, Umfahrungen und die Sanierung von Unfallhäufungsstellen. „Und ein dritter Schwerpunkt liegt mir besonders am Herzen, nämlich die Lehrlingsausbildung“, betonte er. Derzeit bilde man in 35 Straßenmeistereien 51 Lehrlinge aus, in diesem Jahr sollen es weitere 20 sein. „Damit geben wir jungen Menschen eine fundierte Fachausbildung, einen sicheren Arbeitsplatz und damit eine Perspektive“, sagte der LH-Stellvertreter.
Landbauer ging zudem auf Schwerpunktprojekte des Straßenbauprogramms 2025 ein und nannte hier beispielhaft den Sicherheitsausbau der Landstraße B37 zwischen Krems Nord und Gneixendorf Süd, die Arbeiten an der Umfahrung Großglobnitz-Kleinpoppen, den Ringschluss in Wiener Neustadt oder auch die Arbeiten nach dem Felssturz an der B33 bei Aggsbach-Dorf, wo ab nächster Woche der Abtransport des Felsenmaterials beginnen solle und man alles für eine Verkehrsfreigabe vor Ostern tue. In Planung, so der LH-Stellvertreter, seien heuer überdies mehrere Umfahrungsprojekte, etwa Zwölfaxing, Untersiebenbrunn oder auch Ebreichsdorf. Allein im Bezirk Wr. Neustadt setze man gesamt 26 Straßenbaumaßnahmen im Sinne der Verkehrssicherheit um, z.B. eine Unterführung an der Eisenbahnkreuzung Lanzenkirchen.
Investieren werde man auch in die Anschaffung neuer LKWs, Großgeräte und Geräteträger wie Unimogs, „damit der Niederösterreichische Straßendienst seiner Arbeit mit Geräten am Stand der Zeit und Technik nachkommen kann.“
Rainer Irschik, stellvertretender NÖ Straßenbaudirektor, unterstrich: „Als Straßenerhalter von 13.590 Kilometer Landesstraßen und 4.577 zugehörigen Brückenprojekten haben wir die Verpflichtung, unsere Straßen so zu bauen, zu betreiben und zu erhalten, dass sie dem zu erwartenden Verkehr entsprechen und die Sicherheit und Flüssigkeit des Verkehrs gewährleistet werden kann.“ Dem trage man mit dem NÖ Straßenbauprogramm Rechnung. Irschik informierte neben Details zu Maßnahmen zur Beseitigung von Unfallhäufungsstellen und zu diversen Generalinstandsetzungsarbeiten auch zum Thema Radwegeförderung. 2024 habe man bereits 121 Projekte mit einer Länge von rund 84 Kilometern finalisiert. „30 Projekte mit einer Länge von rund 23 Kilometern konnten zum Teil realisiert werden, welche 2025 mit Investitionen seitens des Landes von rund 6,5 Millionen Euro wieder weitergebaut werden können“, so Irschik.
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LH-Stellvertreter Udo Landbauer und der stellvertretende NÖ Straßenbaudirektor Rainer Irschik mit Mitarbeitern der Straßenmeisterei Wiener Neustadt.
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