Als ein „Schlüsselprojekt für die Entwicklung des Landes" bezeichnete Landeshauptmann Dr. Erwin Pröll die neue Weizenstärkeanlage der Agrana in Pischelsdorf, die am heutigen Mittwoch, 12. Juni, nach einer Bauzeit von etwas mehr als einem Jahr eröffnet wurde. 70 Millionen Euro wurden in die neue Weizenstärkefabrik investiert, rund 50 zusätzliche Arbeitsplätze sind dadurch entstanden.
Die neue Weizenstärkeanlage sei „ein innovatives Projekt eines innovativen Unternehmens", betonte Landeshauptmann Pröll im Zuge der Eröffnungsfeier. Diese Investition bringe Arbeit für die Arbeitnehmer, Absatzmärkte für die Bauern und sie stärke damit die gesamte regionale Entwicklung, so Pröll. Darüber hinaus sei dieses Projekt auch „ein Musterbeispiel dafür, wie wir in Zukunft mit unseren Rohstoffen umzugehen haben", betonte der Landeshauptmann im Gespräch mit der Moderatorin der Veranstaltung, Mag. Nadja Mader-Müller.
Mit der Standortentscheidung für Pischelsdorf habe man eine „weitsichtige Entscheidung" getroffen, sagte Agrana-Generaldirektor DI Johann Marihart. Mittlerweile seien insgesamt 200 Millionen Euro an diesem Standort investiert worden, informierte er.
Die Agrana sei ein „Vorzeigebetrieb", der sich „unglaublich entwickelt" habe, meinte der Aufsichtsratsvorsitzende Dr. Christian Konrad. Die Agrana, die drei wesentliche Grundpfeiler habe - Zucker, Stärke und Frucht - sei in den vergangenen Jahren „weit über Österreich hinaus gewachsen", so Konrad.
Die Agrana sei „ein starker Partner", über den man sehr froh sei, sagte Ernst Karpfinger, der Präsident der Rübenbauern, im Zuge des Festaktes.
Die Erweiterung der Agrana am Standort Pischelsdorf stand ganz im Zeichen des Mottos „Aus eins mach vier". So soll das eingesetzte Getreide hier gleich vier Mal genutzt werden. Bereits jetzt werden daraus Bioethanol sowie hochwertiges Eiweißfuttermittel erzeugt. Mit der Errichtung der Anlage zur Herstellung von Weizenstärke, -kleie und -gluten für die Papier-, Nahrungs- und Futtermittelindustrie setzt die Agrana nun den nächsten Schritt. Abgerundet wird das Konzept am Standort Pischelsdorf durch die Produktion hochreiner biogener Kohlensäure durch das Unternehmen Air Liquide. Insgesamt sollen allein in der neuen Weizenstärkeanlage rund 250.000 Tonnen Futterweizen verarbeitet werden.
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