Beim offiziellen Presseauftakt heute, Mittwoch, im IZ NÖ SÜD hat die REWE Group den Baustart für das neue Logistikzentrum in Wiener Neudorf im zweiten Quartal 2026 bekanntgegeben. Zahlreiche Vertreterinnen und Vertreter des Unternehmens sowie aus Wirtschaft und Politik nahmen am Kick-Off teil – allen voran Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner.
Die Landeshauptfrau sprach von einem Leuchtturmprojekt: „Das neue Logistikzentrum der REWE Group hier im IZ NÖ SÜD in Wiener Neudorf ist ein klares Bekenntnis zum Wirtschaftsstandort Niederösterreich. REWE investiert 600 Millionen Euro, die größte Investition in der Geschichte des Unternehmens in Europa und es ist eine besondere Freude, dass diese bei uns in Niederösterreich realisiert wird.“
Das neue Logistikzentrum sei ein neues Kapitel in der Erfolgsgeschichte der REWE Group, die sich bereits 1969 am Standort angesiedelt habe und nicht nur das flächenmäßig größte Unternehmen im Wirtschaftspark sei, sondern auch zentraler Wirtschaftsmotor für die gesamte Region. Besonders hob Mikl-Leitner den nachhaltigen Zugang des Projektes hervor: „Hier wird keine zusätzliche Fläche versiegelt, sondern es werden Flächen recycelt“, dies passiere ganz im Sinne der klimafitten Standortentwicklung, die man mit der Landesstrategie vorantreibe. Sie betonte: „Ziel ist es, Niederösterreich zu der führenden, smarten und nachhaltigen Wirtschaftsregion Europas zu machen. Mit diesem Projekt zeigen wir: Ökonomie und Ökologie können in Einklang gebracht werden und mit dieser Verbindung schaffen wir die Basis für die beste Zukunft unserer Kinder.“
Die REWE Group trage seit ihrer Ansiedlung wesentlich zur wirtschaftlichen Dynamik am Standort IZ NÖ SÜD bei, führte die Landeshauptfrau aus. Der Standort beheimate heute 380 Unternehmen und sei Arbeitsplatz von mehr als 12.360 Menschen. Überhaupt könne sie „mit Stolz sagen, das Niederösterreich mit seinen Wirtschaftsparks in allen Regionen attraktiver Standort ist.“ Dies zeige die ecoplus Bilanz bei den Betriebsansiedelungen: „Von Jänner 2024 bis Ende Mai 2025 haben sich 101 Betriebe angesiedelt oder ihre Standorte erweitert, damit wurden rund 820 Arbeitsplätze gesichert bzw. neu geschaffen.“
Zum Wirtschaftsstandort in Wiener Neudorf betonte Mikl-Leitner abschließend: „In Niederösterreich ist es für uns wesentliche Aufgabe, die Wettbewerbsfähigkeit zu stärken und die Versorgungssicherheit unserer Bevölkerung zu garantieren, aber hier muss auch der Bund seine Aufgaben machen, denn die A2-Anschlussstelle Wiener Neudorf ist ein Nadelöhr, wo wir seit Jahren seitens der ASFINAG bauliche Maßnahmen fordern und wir werden nicht müde werden, beim Verkehrsministerium auf eine Lösung zu drängen.“
„Mit diesem Logistikzentrum setzen wir ein klares Zeichen für den Wirtschaftsstandort Österreich und investieren in die Zukunft der Lebensmittelversorgung. Wir schaffen in Wiener Neudorf eine der modernsten Handelslogistikplattformen Europas, die ein nachhaltiges und resilientes Rückgrat für unsere Versorgungskette sein wird“, meinte Marcel Haraszti, Vorstand der REWE International AG. „Wir bündeln unsere Warenströme, reduzieren Transportaufkommen, erhöhen die Versorgungssicherheit und schaffen neue Arbeitsplätze für hochqualifizierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Logistik, Technik und IT.“
Isabella Handler, Gesamtprojektleiterin bei der REWE International AG, hob die Bedeutung der technologischen Umsetzung hervor: „Unser Anspruch war von Beginn an, eine zukunftsweisende Logistikplattform zu schaffen, die Effizienz, Nachhaltigkeit und Versorgungssicherheit miteinander verbindet. Durch die Bündelung der Logistik in Wiener Neudorf setzen wir gleichzeitig höchste Standards in der Digitalisierung und Automatisierung der Handelslogistik.“
Auf 150.000 Quadratmetern wird in Wiener Neudorf künftig dank einer hybriden Logistikstrategie fast ein Drittel aller Warenlieferungen in Österreich umgeschlagen. Die bisher auf mehrere Gebäude verteilten Strukturen werden in einem zentralen Hochleistungsgebäude zusammengeführt. Dank detaillierter Vorausplanung mithilfe modernster Datenanalysen, Robotiktechnologie in der Warenkommissionierung sowie einer Kombination aus manuellen, teilautomatisierten und vollautomatisierten Systemen können künftig mehr Waren in kürzerer Zeit platzsparend ausgeliefert werden. Dazu gehört auch ein vollautomatisches Hochregallager mit ca. 87.000 Palettenplätzen und eine Auslieferkapazität von ca. 116 Millionen Bestelleinheiten pro Jahr. Darüber hinaus wird der Standort über ein eigenes Wertstoffsortierzentrum für eine nachhaltige Rückhol- und Kreislaufwirtschaft verfügen. Die 12.500 Quadratmeter große Photovoltaikfläche wird in der aktuell geplanten, ersten Ausbaustufe ca. 20 Prozent des jährlichen Energiebedarfs des Logistikzentrums abdecken.
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Isabella Handler, Gesamtprojektleiterin bei der REWE International AG, Marcel Haraszti, Vorstand der REWE International AG und Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner
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