18.04.2024 | 14:04

Fachhochschulen leisten bereits Großes - Promotionsrecht nächster logischer Schritt

LH-Stellvertreter Pernkopf: Bayern muss unser Vorbild sein

LH-Stellvertreter Dr. Stephan Pernkopf und Prof. Dr. Walter Schober, Vorstand der Hochschulen in Bayern.
LH-Stellvertreter Dr. Stephan Pernkopf und Prof. Dr. Walter Schober, Vorstand der Hochschulen in Bayern. © NLK FilzwieserDiese Datei steht nicht mehr zum Download zur Verfügung. Bild anfordern

Das Forschungsforum der österreichischen Fachhochschulen ist ein jährlicher Fix- und Treffpunkt für alle Fachhochschulen. Als Gastgeber in diesem Jahr fungierte das IMC Krems. Der Fokus der zweitägigen Veranstaltung lag auf der Sichtbarmachung der Anwendungsorientierung der Forschung an den Hochschulen.

Im Rahmen einer Podiumsdiskussion zum Thema „Entwicklungen in den Regionen Europas – wo steht Österreich“ diskutierte LH-Stellvertreter Dr. Stephan Pernkopf mit dem Vorstand der Hochschulen Bayern, Prof. Dr. Walter Schober, der Vorsitzenden der FH-Konferenz und Geschäftsführerin des IMC Krems, Ulrike Pommer und mit Bundesminister Dr. Martin Polaschek. Bayern und Niederösterreich verbindet nicht nur die Donau, sondern auch ein gemeinsames Bekenntnis zu Wissenschaft und Forschung. Im Gegensatz zu Bayern haben die niederösterreichischen Fachhochschulen allerdings keine Möglichkeit, Doktorats-Programme anzubieten. Bayern gilt hier als Vorbild, denn für besonders starke Forschungsbereiche gibt es bereits ein fachlich begrenztes Promotionsrecht. Eine Etablierung, die sich laut Walter Schober mehr als bewährt hat. Bayern sei der Überzeugung, dass Wohlstand und Zusammenhalt durch Innovationen gesichert werden. Eine große Bedeutung sei dabei den bayrischen Hochschulen für angewandte Wissenschaften zugekommen, weil ihre angewandte Forschung ausgebaut und ihnen das Promotionsrecht verliehen wurde.

Pernkopf begrüßte die Einführung des Begriffs „Hochschulen für Angewandte Wissenschaften“ mit der aktuellen Novelle des Fachhochschulgesetzes: „Unsere Fachhochschulen leisten in der Ausbildung und der Forschung Großartiges und ein Promotionsrecht in forschungsstarken Bereichen wäre der nächste logische Schritt“.

Bayern kann den wissenschaftlichen Nachwuchs dank des Promotionsrechts eigenständig ausbauen, womit sich die Attraktivität der Hochschulen für nationale und internationale Forscher erhöht hat. „Es ist auch für Niederösterreich und Österreich wichtig, dass die wissenschaftliche Expertise schnellst- und bestmöglich in die Wirtschaft überfließen kann. Innovation und Wissenschaft sind die Antworten auf die Fragen unserer Zukunft“, so Pernkopf. Er betonte in der Diskussion auch, dass die Wirtschaft die FH-Absolventinnen und FH-Absolventen dringend benötigt: „Wir sprechen von einem Fachkräftemangel in fast allen Wirtschaftsbereichen. Gerade die Absolventinnen und Absolventen der Fachhochschulen werden mit ihren Forschungsideen immer wichtiger bei Unternehmensgründungen und der Schaffung von Arbeitsplätzen.“

Weitere Informationen: DI Jürgen Maier, Pressesprecher LH-Stellvertreter Stephan Pernkopf, Telefon 02742/9005–12704, E-Mail lhstv.pernkopf@noel.gv.at

 

 

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