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06.05.2020 | 12:02

Erster Online-Live-Europatag „25 Jahre NÖsterreich in der EU“ im Zeichen der Jugend

LH Mikl-Leitner/LR Eichtinger: Interessierte Bürgerinnen und Bürger waren live bei der Veranstaltung dabei. Digitalisierung soll Jugendliche ansprechen, aktiv an der Gestaltung Europas teilzunehmen.

Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner und Landesrat Martin Eichtinger beim ersten Online-Live-Europatag „25 Jahre NÖsterreich in der EU“, der ganz im Zeichen der Jugend stand
Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner und Landesrat Martin Eichtinger beim ersten Online-Live-Europatag „25 Jahre NÖsterreich in der EU“, der ganz im Zeichen der Jugend stand© NLK PfeifferDiese Datei steht nicht mehr zum Download zur Verfügung. Bild anfordern

Im Vorfeld zum Europa-Tag am 9. Mai veranstaltete das Land Niederösterreich erstmals einen Online-LIVE-Europatag mit internationaler Top-Besetzung und kulturellem Programm. „Mit dem Beitritt Österreichs zur Europäischen Union vor 25 Jahren hat sich Niederösterreich von einer Grenzregion zum Herzen Europas entwickelt. Es gilt nun gemeinsam aus der aktuellen Situation die richtigen Schlüsse zu ziehen, damit dieses Herz weiterhin kraftvoll schlägt und die richtigen Weichen gestellt werden“, betonen Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner und Landesrat Martin Eichtinger anlässlich des ersten Online-Europatages.

„Es ist uns ein Anliegen, mit dieser europäischen Premiere eine Plattform zu bieten, in der sich interessierte Bürgerinnen und Bürger gemeinsam mit hochrangigen Politikern über europäische Werte austauschen können“, so Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner und weiter: „Vor allem nutzen wir die Digitalisierung, um Jugendliche anzusprechen, sich aktiv am Ideenaustausch zum Feiertag Europas zu beteiligen.“

Beim großen Online-Bürgerbeteiligungsevent tauschten sich Pia Ahrenkilde Hansen, Generaldirektorin für Kommunikation der Europäischen Kommission, Margarete Schramböck, Bundesministerin für Digitalisierung und Wirtschaftsstandort) und Karoline Edtstadler, Bundesministerin für EU und Verfassung, interaktiv über die Zukunft der EU aus. Durch die Veranstaltung führte Moderatorin Silvia Schneider.

„Wir befinden uns in einem Moment, in dem wichtige Seiten europäischer Geschichte geschrieben werden. Welche Maßnahmen wir jetzt ergreifen, um der Coronavirus-Krise gemeinsam solidarisch zu begegnen - und wie wir darüber kommunizieren - wird bestimmen, wie die Menschen die EU in den kommenden Jahren wahrnehmen. Daher ist jetzt der richtige Zeitpunkt, um darüber nachzudenken, wie wir uns mit Menschen verbinden. Ich bin daher froh, dass kluge und kreative junge Köpfe Perspektiven bieten, wie wir das am besten machen“, so Generaldirektorin Ahrenkilde Hansen.

„Der EU-Beitritt hat maßgeblich zur Stärkung unserer Wirtschaft und zur Vervielfachung des Außenhandels beigetragen. 25 Jahre später zeigt uns die Corona-Krise ganz deutlich auf, wo unsere Schwächen in Europa liegen. Damit wir wieder gestärkt aus der Krise kommen, braucht es eine Renaissance der Produktion in Europa. In Schlüsselbereichen müssen wir von anderen Kontinenten unabhängiger werden. Das macht Europa krisenfest und schafft Arbeitsplätze. Damit sichern wir den Standort Österreich und die Zukunft Europas,“ appelliert Bundesministerin Schramböck.

„Vor 25 Jahren ist Österreich der Europäischen Union beigetreten. Aufgrund des Coronavirus können wir uns im heurigen Jahr leider nur mithilfe technischer Mittel zum Europaforum treffen, um dieses ganz besondere Jubiläum gemeinsam zu feiern. Die Europäische Union wurde gegründet, um ein sicheres, friedliches und wirtschaftlich prosperierendes Europa zu etablieren. Doch genau so, wie sich die Welt um uns herum verändert und weiterentwickelt, so muss sich auch die Europäische Union weiterentwickeln. Sie muss sich um die großen Zukunftsfragen kümmern, wie zum Beispiel den Wirtschaftsstandort, den Klimaschutz oder die Digitalisierung. Dafür braucht es einen gesamtheitlichen Dialog mit den Bürgerinnen und Bürgern, in dem auch die Jugend eine starke Stimme bekommen muss – denn schließlich geht es auch um ihre Zukunft“, so Europaministerin Karoline Edtstadler anlässlich des Europatages.

Die Jugend war in den Event besonders eingebunden. Um einen Beitrag zur EU-Bildung und zur spielerischen Übermittlung von EU-Themen zu leisten wurde zum Jugend-Video-Wettbewerb „MoviEU – 25 years back and forward“ aufgerufen, an dem sich über 20 Schulen beteiligt haben. „Die Beiträge sind bester Beweis dafür, dass Europa für die Jugend selbstverständlich ist, der Herzschlag deutlich spürbar ist. Die Gewinner dürfen sich über ÖBB-Gutscheine und Eintrittskarten für Die Garten Tulln freuen,“ gratuliert Mikl-Leitner und betont die Bedeutung, die Jugend in europäische Entscheidungsprozesse aktiv einzubinden.

„Europäische Förderprogramme für Jugendliche und junge Erwachsene, wie das EU-Programm Erasmus+, das es Jugendlichen ermöglicht im Ausland zu studieren, sich weiterzubilden, Berufserfahrung zu sammeln oder Freiwilligenarbeit zu leisten, erfreuen sich nicht nur großer Beliebtheit, sie tragen auch ungemein zur Schaffung einer Europäischen Identität und der Europäischen Mobilität bei. Auch für das nächste Europa-Forum Wachau 2021 wird bereits intensiv an der Ausschreibung eines Erasmus+-Programmes gearbeitet, um möglichst vielen interessierten Jugendlichen die Chance auf eine Teilnahme am Forum zu geben“, freut sich Mikl-Leitner.

Besonders erfreut zeigte sich Landesrat Eichtinger über einen Online-Beitrag des European Union Youth Orchestra (EUYO) zum Abschluss der Veranstaltung. „Das EUYO ist ein leuchtendes Beispiel für unsere gemeinsame europäische Identität – wie bereits der ehemaliger EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker einmal zu Recht sagte: Sie sind die bestmöglichen Botschafter für die Europäische Union.“

Das Jahr 2020 und damit auch der heurige Europatag stehen im Zeichen besonderer Jubiläen. Sie erinnern an den Beitritt Österreichs zur Europäischen Union im Jahr 1995 und an die Schuman-Erklärung vor 70 Jahren, mit der der Grundstein für die spätere Europäische Union gelegt wurde.

Nähere Informationen: Büro LR Eichtinger, Mag. Markus Habermann, Telefon 02742/9005-12361, E-Mail markus.habermann@noel.gv.at

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