Bundesländerübergreifende Übung „Donauhochwasser“

Simuliert wird eine Hochwasser-Katastrophe, schlimmer als jene 2013; Oberösterreich, Niederösterreich und Wien proben gemeinsam für den Ernstfall.

Die Donau tritt vom Bezirk Schärding bis Hainburg über die Ufer, eine Flutwelle schwappt über das Land. Auf der Linzer Traunbrücke entgleist ein Güterzug, seine giftige Fracht fließt ins Wasser. Treibgut schlägt ins Tanklager Korneuburg ein, wo drei Millionen Liter Diesel gelagert sind. Die Westbahnstrecke ist unterbrochen, weil die Eisenbahnbrücken vom Donaustrom bedroht sind. Und dann kommt es auch noch zu einer Explosion in einer Chemiefabrik. Es sind dies nur einige der Szenarien, die am Freitag, dem 30. November 2018, bei der größten Donauhochwasser-Übung in der österreichischen Geschichte simuliert werden. Einsatzkräfte und Krisenstäbe proben dann den Ernstfall.


Donauhochwasser
Donauhochwasser 2013© NÖLFV - Matthias Fischer

Die drei Bundesländer entlang der Donau – Oberösterreich, Niederösterreich mit ihren Donauanrainerbezirken und vielen Gemeinden sowie Wien – proben intensiv für den Ernstfall. Bei der „Stabsrahmenübung mit Echteinlagen“ sieht das Drehbuch hunderte Szenarien – vom Errichten mobiler Dämme bis zum Zugunglück – vor, die von Schärding in Oberösterreich bis ins niederösterreichische Hainburg beübt werden. Die Szenarien werden dabei teilweise virtuell, teilweise real durchgespielt. Die Katastrophenschutzbehörden üben Hand in Hand mit Feuerwehr, Polizei und Rettungsorganisationen sowie mit den Spezialisten des Bundesheeres.


Sandsäcke vor dem Kraftwerk
Donauhochwasser 2013© NÖLFV - Matthias Fischer

Neben den Kraftwerks- und Dammbetreibern wirken auch Verkehrs-, Energie- und Telekommunikationsunternehmen an der großangelegten Hochwasser-Übung mit, um die Zusammenarbeit, Meldewege und Schnittstellen zu trainieren.



Die Gesamtübungsleitung mit den Übungsleitern der Länder, Ministerien, Einsatzorganisationen und Unternehmen befindet sich beim Rathaus in Wien. Außerdem gibt es sogenannte Landesübungsleitungen:
für Oberösterreich im Landhaus in Linz, für Niederösterreich in der NÖ Landes-Feuerwehrschule in Tulln. Die Länder, die gesetzlich für den Katastrophenschutz zuständig sind, binden bei der Übung auch das Innen-, Verkehrs-, Nachhaltigkeits- und Verteidigungsministerium ein.


Die Eckdaten der Übung

  • Übungsdatum: Freitag, 30. November 2018
  • Beteiligte Bundesländer: Oberösterreich, Niederösterreich, Wien
  • Beteiligte Kräfte von u.a. Feuerwehr, Rettung, Polizei, Wasserdiensten und Bundesheer
  • Mehrere Hundert Szenarien von länderübergreifend bis lokal
  • Eine Gesamtübungsleitung in Wien, zwei Landesübungsleitungen in Tulln (NÖ) und Linz (OÖ)

 

weiterführende Links

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Amt der NÖ Landesregierung
Abteilung Feuerwehr und Zivilschutz
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Tel: 02742/9005 - 13352
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Letzte Änderung dieser Seite: 12.12.2018
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