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17.07.2019 | 08:46

Über 111 Millionen Euro Forschungsförderung aus der EU nach NÖ

LH Mikl-Leitner/LR Bohuslav: Bestätigung für Niederösterreichs Etablierung als Wissenschafts- und Wirtschaftsland

75 Milliarden Euro werden von der Europäischen Union im Rahmen des Forschungsrahmenprogramms „Horizon 2020“ für Forschung und Innovation zur Verfügung gestellt. Gefördert werden Projekte von der Grundlagenforschung bis zur innovativen Produktentwicklung. Vor kurzem veröffentlichte die Österreichische Forschungsförderungsgesellschaft (FFG) nun die alljährlichen Kennzahlen zur Performance Österreichs in diesem europäischen Förderprogramm. „Niederösterreichs Weg hin zum Wissenschaftsland manifestiert sich darin wieder eindrucksvoll“, freut sich Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner.

So ergingen seit 2014 über 111 Millionen Euro an Forschungseinrichtungen, Hochschulen oder Unternehmen aus Niederösterreich. Mit 205 Projekten, die niederösterreichische Einrichtungen durchführen oder an denen sie sich beteiligen, befindet sich Niederösterreich im Bundesländervergleich auf dem guten vierten Platz. Wenn man die Fördersummen hernimmt, kann Niederösterreich sogar den dritten Platz für sich behaupten. Unterstützung bietet dabei auch die FFG, die als Nationale Kontaktstelle ein umfangreiches Info- und Beratungsangebot zur Verfügung stellt.

Es zeigt sich auch, dass sich das IST Austria in Klosterneuburg als Flaggschiff der nationalen und internationalen Forschungslandkarte etablieren konnte, gehen doch über 50 Millionen der Horizon 2020 Förderung alleine an dieses Institut, welches in diesem Jahr sein zehnjähriges Jubiläum feiert. „Das IST Austria zieht wissenschaftliche Exzellenz aus aller Welt an. Dies zeigt sich einmal mehr in der Einwerbung von Horizon-2020-Mitteln, die das IST Austria vor allem in der Kategorie exzellente Wissenschaft erhalten hat“, betont Mikl-Leitner.

Beachtlich sind auch die über 10 Millionen Euro, welche das Internationale Institut für Angewandte Systemanalyse in Laxenburg einwerben konnte. In diesem Bericht zeigt sich auch, dass die geförderten niederösterreichischen Projekte sich zu einem großen Teil mit dem Themengebiet Klimaschutz und Umwelt befassen. „In Niederösterreich setzen wir immer stärker auf die Themen Klimaschutz und Umwelt, was heutzutage wichtiger ist denn je. Gerade Wissenschaft und Forschung spielen dabei eine wichtige Rolle, wenn es um neuartige Forschungen zur Bekämpfung des Klimawandels geht“, zeigt sich die Landeshauptfrau überzeugt.

„Erfreulich an diesem Bericht ist auch, dass fast 50 Prozent der geförderten Projekte von Unternehmen aus Niederösterreich stammen. Dies ist ein Beweis dafür, wie innovativ sich die Wirtschaft in Niederösterreich entwickelt“, so Wirtschaftslandesrätin Petra Bohuslav.

Ebenfalls vor Kurzem veröffentlicht, wurde auch die Förderbilanz der FFG im Rahmen der Kooperationsvereinbarung mit dem Land Niederösterreich. Sie zeigt einen deutlichen Anstieg von 30,4 Prozent gegenüber dem Vorjahr: 2018 sind 52,8 Millionen Euro an FFG-Fördermitteln nach Niederösterreich geflossen. „Der Forschungs-und Innovationsstandort Niederösterreich wird durch den Schulterschluss Land Niederösterreich und FFG weiter gestärkt, das kommt den Forschenden, Unternehmen und dem gesamten Standort massiv zugute“, so die beiden FFG-Geschäftsführer Henrietta Egerth und Klaus Pseiner.

Thematisch konzentrieren sich die FFG-Förderungen in Niederösterreich auf die Bereiche Produktion, Energie/Umwelt sowie Mobilität. Weiters forciert Niederösterreich zunehmend Digitalisierungsthemen und hat jüngst auch bei den von der FFG ausgeschriebenen Digital Innovation Hubs erfolgreich reüssiert: Zwei Hubs werden in Niederösterreich koordiniert. „Die Entscheidung zwei, der ersten drei nationalen digi Hubs nach Niederösterreich zu geben, ist ein deutliches Signal und zeigt, dass wir mit dem ‚Haus der Digitalisierung‘ auf dem richtigen Weg sind und Digitalisierung in Niederösterreich ein Kernthema ist, erklärt Landesrätin Petra Bohuslav.

„Es zeigt sich somit national und international, dass Niederösterreich, egal wo es im Wissenschaftsbereich aktiv ist, erfolgreich ist und sich national und international am Weg zur Spitze befindet“, freut sich Mikl-Leitner.

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