22.03.2019 | 11:11

Tribologie-Experte am Technopol Wiener Neustadt wurde zum Professor ernannt

Auszeichnung für Andreas Pauschitz

Hohe Auszeichnung für den am Technopol Wiener Neustadt tätigen Tribologie-Experten Andreas Pauschitz: Bundespräsident Alexander van der Bellen hat dem Geschäftsführer des „Österreichischen Exzellenzzentrums für Tribologie“ den Berufstitel „Professor“ verliehen. Die Verleihungsurkunde wurde durch Heinz Fassmann, Bundesminister für Bildung, Wissenschaft und Forschung, übergeben.

„Andreas Pauschitz gehört zu den herausragendsten Forscherpersönlichkeiten Österreichs. Wir sind sehr stolz darauf, einen Wissenschaftler seines Formats hier am Technopol Wiener Neustadt zu haben“, gratuliert Wirtschafts- und Technologie-Landesrätin Petra Bohuslav dem frischgebackenen Professor zur Auszeichnung.

„Der Namen Andreas Pauschitz ist seit dem Start des ‚Österreichischen Kompetenzzentrums für Tribologie‘ im Jahr 2002 eng mit dieser international vielbeachteten Forschungseinrichtung verknüpft. Er hat seit Beginn immer einen klaren Fokus auf die wissenschaftliche Ausrichtung des Zentrums gelegt und dieses zu einer der führenden europäischen Forschungseinrichtungen auf dem Gebiet der Tribologie entwickelt. Die herausragende Arbeit des Tribologie-Teams hat nicht nur unser Bundesland, sondern ganz Österreich im Bereich der Tribologie bekannt gemacht“, so Bohuslav.

Der gebürtige Grazer Andreas Pauschitz absolvierte nach der HTL das Studium „Wirtschaftsingenieurwesen Maschinenbau“. Nach mehrjähriger Tätigkeit in der Fahrzeugindustrie war er Universitätsassistent an der TU Wien. Ab 1999 leitete Pauschitz den Arbeitsbereich „Tribologie und Konstruktion“ am Institut für Mikro- und Feinwerktechnik der TU Wien und war unter anderem Leiter der Organisation des Tribologie-Weltkongresses 2001 mit über 850 Teilnehmerinnen und Teilnehmern. Gleichzeitig arbeitete Andreas Pauschitz gemeinsam mit Univ.-Prof. Friedrich Franek an der Planung eines „Österreichischen Kompetenzzentrums für Tribologie“, das im Herbst 2002 im TFZ Technologie- und Forschungszentrum Wiener Neustadt den Betrieb aufgenommen hat. Als Forscher hat er mehr als 50 Beiträge in wissenschaftlichen Zeitschriften, über 150 Konferenzbeiträge und 20 Buchbeiträge veröffentlicht und ist an sechs Patenten beteiligt.

Das „Österreichische Kompetenzzentrum für Tribologie“ führt anwendungsorientierte Forschung in den Bereichen Reibung, Verschleiß und Schmierstoffanwendung durch. Ziel ist es, die Qualität und Zuverlässigkeit von Geräten, Maschinen und Anlagen zu erhöhen und die Wirtschaftlichkeit durch die Verringerung von Verlusten zu verbessern. Dabei ist Tribologie in unserem Alltag allgegenwärtig: So wird zum Beispiel beim Auto Öl im Getriebe gebraucht, um Reibung zu vermindern. Bei den Bremsen ist genau umgekehrt – hier ist die Reibung gewünscht. Es steht also nicht generell die Minimierung von zum Beispiel Reibung im Vordergrund, sondern deren Optimierung für die jeweilige Anwendung.

„Herausragende Forscherinnen und Forscher tragen nicht nur durch ihre persönliche Arbeit viel zur erfolgreichen Entwicklung eines Standorts bei, sondern sie ziehen auch weitere Experten und forschungsaffine Unternehmen an. Prof. Pauschitz ist einer dieser wichtigen Impulsgeber“, sind sich ecoplus-Geschäftsführer Helmut Miernicki und ecoplus Technopolmanager Rainer Gotsbacher einig.

Weitere Informationen: Büro LR Bohuslav, Markus Burgstaller, Telefon 02742/9005-12253, E-Mail markus.burgstaller@noel.gv.at, bzw. Wirtschaftsagentur ecoplus, Andreas Csar, Telefon 02742/9000-19616, E-Mail a.csar@ecoplus.at.

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