18.06.2018 | 10:34

Optimierung südlicher Donauradweg

Radwegengstelle im Zuge der B 33 wird beseitigt

Mit dem Lückenschluss zwischen Aggsbach und St. Johann im Jahr 2009 konnte das langjährige Projekt einer durchgängigen Radwegverbindung am südlichen Wachau-Ufer abgeschlossen werden. Diese geschaffene Infrastruktur wird hierbei laufend optimiert, um den stetig steigenden Zahlen des Radverkehrs gerecht zu werden. Zur Erhöhung der Verkehrssicherheit hat das Land Niederösterreich eine Verlegung des Donauradweges sowie die Errichtung einer niveaufreien Querung der B 33 in Form einer Radwegunterführung beschlossen.

Kürzlich nahm Landesrat Ludwig Schleritzko in Vertretung von Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner den offiziellen Baustart für die Optimierung des südlichen Donauradweges in Melk entlang B 1 und B 33 vor. „Unser Ziel ist es, alle Formen der Mobilität bestmöglich miteinander zu verbinden. Das beschilderte Radroutennetz in Niederösterreich beträgt derzeit stattliche 4.200 Kilometer. Um dieses Netz weiter zu verbessern, investieren wir im Jahr 2018 rund 2,2 Millionen Euro in den Ausbau von Radwegen in ganz Niederösterreich“, so Landesrat Ludwig Schleritzko.

Bislang mussten Benutzer des südlichen Donauradweges die Landesstraße B 33 im Kreuzungsbereich mit der B 1 niveaugleich queren. Bei der darauffolgenden rund 250 Meter langen Engstelle mit einer Breite von lediglich 1,5 Metern ist bei Gegenverkehr ein Absteigen unumgänglich, bevor die Fahrt wiederaufgenommen werden kann. Durch die nunmehrige Neuanlage eines 605 Meter langen Teilabschnittes entlang der sogenannten „Lateiner“ wird dies der Vergangenheit angehören. Mit einer durchgängigen Breite von zumindest 2,5 Metern und der Schaffung eines Unterführungsbauwerkes kann der Radfahrer nun abseits der Fahrbahn die Landschaft erkunden und die Landesstraße B 33 gefahrlos queren. Diese Baumaßnahme trägt nicht nur zur Hebung der Verkehrssicherheit bei, sondern wird durch die Einblicke in die Aulandschaft der Donau attraktiviert.

Das Projekt beginnt westlich der Kreuzung der B 1 mit der B 33. Der aus westlicher Richtung kommende Radweg wird künftig nicht mehr über das Kreuzungsplateau, sondern nördlich, entlang der B 33 geführt. Der Radweg führt von hier aus entlang der nördlichen Dammböschung der B 33 in östliche Richtung weiter. Der Radweg wird mit einer Breite von 2,5 Metern ausgebildet. Nach etwa 200 Metern wird der Radweg an den Fuß der Stützmauer herangeführt. Nach weiteren 200 Metern schwenkt der neue Radweg von der Stützmauer weg und wird unter der B 33 in Form eines 16 Meter langen Unterführungsbauwerkes mit einer lichten Weite von vier Metern und einer lichten Höhe von 2,5 Metern durchgeführt. Südlich der B 33 wird der Radweg parallel der Straße auf der ursprünglichen Lage wieder auf das Niveau der B 33 geführt. Die Höhenlage des Radweges wird mit mindestens einem Meter über dem schiffbaren Wasserstand der Donau festgelegt. Der bestehende Radweg südlich der B 33 im Bereich der Stützmauer zur B 1 wird rekultiviert. Die Querungshilfe im Kreuzungsbereich bleibt im Bestand erhalten. Die Blockmarkierung für die Radfahrer wird aber entfernt. Die entsprechende Radroutenbeschilderung erfolgt im Zuge des Bauprojektes.

Die Bauarbeiten erfolgen unter halbseitiger Sperre. Die Bauarbeiten führt die Firma Gebrüder Haider mit Sitz in Großraming von Mitte Mai bis Mitte Dezember aus. Die Gesamtbaukosten von rund einer Million Euro werden vom Land Niederösterreich und von der Stadtgemeinde Melk getragen. Der Donauradweg Süd (EuroVelo 6) verläuft von Melk kommend, zuerst nordwestlich der B 1 und nach der Überquerung des Kreuzungsbereiches mit der B 33 weiter in nordöstlicher Richtung durch die Wachau.

Nähere Informationen: NÖ Straßendienst, Gerhard Fichtinger, Telefon 0676/812-60141, E-Mail gerhard.fichtinger@noel.gv.at

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