27.01.2020 | 12:22

Hauptarbeiten für Unterführung Lanzendorf starten

Auflassung der Eisenbahnkreuzung bringt mehr Sicherheit im Straßenverkehr

Der Bahnübergang, wo die Landesstraße B 11 niveaugleich im Gemeindegebiet von Lanzendorf die Trasse der Ostbahn (Wien-Bruck/Leitha-Hegyeshalom) kreuzt, wird in einem gemeinschaftlichen Projekt von ÖBB, Land Niederösterreich und Gemeinde Lanzendorf aufgelassen und durch eine Unterführung ersetzt. Durch diese neue, niveaufreie Bahnquerung mit der Landesstraße B11 wird der Verkehrsfluss künftig optimiert und die Sicherheit erhöht. Investiert werden insgesamt 14,8 Millionen Euro. Kürzlich haben sich Franz Bauer, Vorstandsdirektor der ÖBB-Infrastruktur AG, und Karl Wilfing, Präsident des Niederösterreichischen Landtages, gemeinsam mit Straßenbaudirektor Josef Decker und Bürgermeisterin Silvia Krispel ein Bild vom bisherigen Verlauf der Arbeiten gemacht. Die Gesamtkosten für die Unterführung, die Bahnsteige und die Park & Ride-Anlage betragen 14,8 Millionen Euro. Davon übernehmen die ÖBB circa 11,3 Millionen Euro, das Land Niederösterreich rund 2,5 Millionen Euro und die Gemeinde Lanzendorf rund eine Million Euro.

Auf der Eisenbahnkreuzung der Ostbahn mit der B 11 treffen täglich in etwa 6.800 Autos auf etwa 370 Züge, wodurch es immer wieder zu Wartezeiten kommt. Die Ausbildung der Unterführung erfolgt als wasserdichte Wanne. Die Fahrbahnbreite beträgt sieben Meter, die Durchfahrtshöhe knapp fünf Meter. Von der B 11 entkoppelt wird ein kombinierter Geh- und Radweg mit Stiegen-Aufgängen zu den jeweiligen Bahnsteigen hergestellt. Außerdem werden im Zuge des Projekts die Bahnsteige 1 und 2 erneuert sowie eine Park & Ride-Anlage mit 53 Pkw-Stellplätzen sowie 48 Fahrrad-Abstellplätzen errichtet.

Die Hauptarbeiten für die Errichtung der Unterführung sind für den Zeitraum Jänner 2020 bis Mai 2021 anberaumt. Von 24. Jänner 2020 bis 21. Mai 2021 ist die Eisenbahnkreuzung mit der B 11 gesperrt. In den kommenden Wochen werden die bestehenden Wartebereiche sowie die Stiegen-Einhausungen abgetragen. In der ersten Februar-Hälfte werden in mehreren Nachtschichten Bohrpfähle gesetzt, wofür ein massives Drehbohrgerät zum Einsatz kommt. Der Einbau einer sogenannten Hilfsbrücke, unterhalb derer das neue Eisenbahnbrückentragwerk über der Straße errichtet wird, erfolgt mittels Kranwagen an den Wochenenden von 21. bis 24. Februar bzw. von 28. Februar bis 3. März.

Die Vorarbeiten für dieses Projekt wurden schon im vergangenen Jahr durchgeführt. Dabei wurden neben notwendigen Abbrucharbeiten und der Baufeldfreimachung auch die Verbindungsstraße zwischen Ingenieur-Karl-Strycek-Straße und Buchengasse sowie die neue Verbindungsstraße „Eichenstraße bis Firma Dasch“ hergestellt. Um die Beeinträchtigungen in einem möglichst kurzen Zeitrahmen zu halten und um den Zugverkehr tagsüber im Sinne der zahlreichen Fahrgäste weitgehend aufrechterhalten zu können, müssen die Arbeiten teilweise auch an Wochenenden oder in der Nacht durchgeführt werden.

Nähere Informationen beim Amt der NÖ Landesregierung, NÖ Straßendienst, Gerhard Fichtinger, Telefon 02742/9005-60141, E-Mail gerhard.fichtinger@noel.gv.at, bzw. ÖBB, DI Christopher Seif, Mobil 0664/617 00 22, E-Mail christopher.seif@oebb.at

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