07.04.2017 | 00:31

Telefonische Gesundheitsberatung 1450 startet in Niederösterreich

Mikl-Leitner: Neuer Meilenstein in der Gesundheitsversorgung

Landeshauptmannstellvertreterin Mag. Johanna Mikl-Leitner stellte gemeinsam mit Niederösterreichs Patientenanwalt Dr. Gerald Bachinger, Gerhard Hutter, Obmann der NÖGKK, und Ing. Christof Constantin Chwojka, Geschäftsführer von Notruf NÖ, die neue telefonische Gesundheitsberatung 1450 vor (von links nach rechts).
Landeshauptmannstellvertreterin Mag. Johanna Mikl-Leitner stellte gemeinsam mit Niederösterreichs Patientenanwalt Dr. Gerald Bachinger, Gerhard Hutter, Obmann der NÖGKK, und Ing. Christof Constantin Chwojka, Geschäftsführer von Notruf NÖ, die neue telefonische Gesundheitsberatung 1450 vor (von links nach rechts).© NLK Diese Datei steht nicht mehr zum Download zur Verfügung. Bild anfordern

Am heutigen Weltgesundheitstag stellte Landeshauptmann-Stellvertreterin Mag. Johanna Mikl-Leitner gemeinsam mit Gerhard Hutter, Obmann der NÖGKK, Niederösterreichs Patientenanwalt Dr. Gerald Bachinger und Ing. Christof Constantin Chwojka, Geschäftsführer von Notruf NÖ, die am heutigen Tag in Niederösterreich, Wien und Vorarlberg startende telefonische Gesundheitsberatung unter der Telefonnummer 1450 vor.

„Dieses neue Gesundheitsservice ist ein Meilenstein in der Gesundheitsversorgung. Es ist eine zentrale, rund um die Uhr erreichbare Anlaufstelle, in der geschulte Experten auf Basis eines international bewährten Abfragesystems den Patienten in kürzester Zeit vermitteln, was zu tun ist, bzw. bei Bedarf sofort zu Rettung oder Ärztenotdienst weiterleiten", betonte dabei die Landeshauptmannstellvertreterin. Aus einer Fülle an Angeboten erhielten Patienten so umgehend Auskunft, wie ihnen am besten bzw. schnellsten geholfen werden könne resp. wo sie sich hinwenden sollten.

Das in den Notruf 144 eingebettete und gemeinsam von den jeweiligen Ländern, Sozialversicherungsträgern und dem Ministerium getragene Projekt sei ab sofort die medizinische Anlaufstelle für alle gesundheitlichen Fragen, führte Mikl-Leitner aus: „Als Best-Point-of-Service setzt die telefonische Gesundheitsberatung neue Standards in der Gesundheitspolitik. Zudem muss sich niemand mehr Sorgen machen, ob die richtige Nummer gewählt wurde - bei 1450 werden alle bestehenden Dienste kombiniert."

Hutter sprach von einem bereits in Skandinavien, Großbritannien, der Schweiz und Australien bewährten System, das jetzt nach zwei Jahren Vorlaufzeit auch in den drei österreichischen Pilotregionen umgesetzt werde. Für die Sozialversicherungsträger beliefen sich die Kosten für das vorerst bis Ende 2018 terminisierte Pilotprojekt dabei ebenso auf 2,5 Millionen Euro wie für die jeweiligen Länder, 0,5 Millionen Euro kämen vom Gesundheitsministerium.

Bachinger nannte die telefonische Gesundheitsberatung ein Leuchtturmprojekt, mit dem die Patienten unmittelbar Antworten auf die drei wichtigsten Fragen bekämen: ob medizinische Hilfe überhaupt erforderlich sei, wo man sie erforderlichenfalls erhalte und wie dringlich das Anliegen sei. Zudem könne im Gegensatz zu anderen Übermittlungskanälen das Telefon vom Drei- bis zum 90-Jährigen bedient werden.

Chwojka bezifferte die durchschnittliche Gesprächsdauer laut Tests mit 13 Minuten. Derzeit gebe es neun Angestellte, von denen in Spitzenzeiten drei bis vier gleichzeitig Dienst versehen. Laut internationalen Erfahrungen würde das Service von 10 Prozent der Bevölkerung in Anspruch genommen, umgelegt auf Niederösterreich wären das 180.000 Anrufe pro Jahr, was wiederum sechs bis acht gleichzeitig Diensttuende erforderlich machte. Abschließend betonte er, dass 1450 keine Notrufnummer wie 141 oder 144 sei, in Niederösterreich liege aber der große Vorteil darin, dass alles in einer Hand und miteinander verknüpft sei.

Nähere Informationen beim Büro LHStv. Mikl-Leitner unter 0664/826 78 89, Hermann Muhr, e-mail hermann.muhr@noel.gv.at, bzw. beim Notruf NÖ unter 01/206 60-25144 und e-mail presse@notrufnoe.at.

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