09.03.2017 | 14:30

„Gewaltig! Extreme Naturereignise" im Museum Niederösterreich

Eröffnung der ersten Sonderausstellung im Haus der Natur am 11. März

Gewaltiges kündigt sich im Museum Niederösterreich in St. Pölten an, wird doch am Samstag, 11. März, um 18 Uhr als erste Sonderausstellung im Haus der Natur von Landesrätin Mag. Barbara Schwarz die Schau „Gewaltig! Extreme Naturereignisse" eröffnet.
In Kooperation mit der Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik (ZAMG) und kuratiert von Christa Hammerl von der ZAMG, Peter Melichar vom CONRAD Observatorium und Erich Steiner, dem wissenschaftlichen Leiter des Hauses der Natur, spannt die Schau am Schnittpunkt zwischen Naturkunde und Geschichte dabei einen Bogen von der Geschichte über die Gegenwart bis in die Zukunft und will anhand sowohl internationaler als auch nationaler extremer Naturereignisse - mit dem Schwerpunkt auf Niederösterreich - das Interesse für Naturphänomene wecken und auf die Bedeutung von Prävention und eigenen Schutzmaßnahmen hinweisen.

So wird in der Ausstellung erklärt, wie diverse Naturkatstrophen - Meteoriten, Vulkane, Erdbeben, Tsunamis, Stürme, heftige Gewitter, starker Hagel, Hochwasser, Lawinen, Bergstürze, Muren, Eisstöße oder Eisregen - entstehen und wie ihre Häufigkeit mit dem Klimawandel korreliert. Beispiele aus Niederösterreich wie die Hochwasserereignisse an der Donau in den letzten 15 Jahren, das Erdbeben bei Seebenstein 1972 oder der Tornado über Karlstein im Vorjahr veranschaulichen noch einmal die dabei entstandenen Schäden.
Neben Installationen wie einem von einer Mure verschütteten Auto, einem temporären Hochwasserschutz oder einem Hochwassersteg mitten durch Melk spielen dabei auch zahlreiche interaktive Elemente eine zentrale - und publikumswirksame - Rolle: So kann man im Modell einer Auenlandschaft Hochwasser simulieren oder durch Hüpfen einen Seismographen in Bewegung setzen. Auch bei auf großer Leinwand festgehaltenen Lawinenabgängen oder Erdbeben wähnt man sich mitten im Geschehen.

Ein spezieller Aspekt beschäftigt sich mit den tierischen Plagen von Rebläusen über Wegschnecken bis zu - im Haus der Natur auch physisch anwesenden - Heuschrecken, ein weiterer mit dem Katastrophen-Einsatz der Hilfskräfte von der Feuerwehr über die Bergrettung bis zum Bundesheer. Schließlich kann man mit Carl Friedrich Gauß, Karl Kreil und Victor Conrad noch einen spannenden Rückblick in die Geschichte naturkundlicher Forschung unternehmen, zum ersten Mal deren historische Messinstrumente bestaunen oder die Messungen des Conrad Observatoriums am Trafelberg live mitverfolgen.
Ergänzt wird die Schau mit einem eigenen Vermittlungs- und Rahmenprogramm, das eine Experten-Vortragsreihe für Erwachsene ebenso umfasst wie einen eigenen Kinderkatalog, Kreativstationen im Rahmen von Familien-Sonntagen ebenso wie das Festival „Abenteuer Wissen" etc.

Ausstellungsdauer: bis 11. Februar 2018; Öffnungszeiten: Dienstag bis Sonntag bzw. Feiertag von 9 bis 17 Uhr. Nähere Informationen beim Museum Niederösterreich unter 02742/9208090-0, e-mail info@museumnoe.at und http://www.museumnoe.at/.

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