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17.05.2024 | 16:34

LH Mikl-Leitner bei der Raiffeisen Jahrestagung 2024

Gemeinsam die EU wieder auf Spur bringen: Runter vom Weg in ein Museum, hin zu einem wettbewerbsfähigen, starken Europa

(v.l.) Raiffeisenpräsident und Obmann der Raiffeisen-Holding Niederösterreich-Wien Erwin Hameseder, Bundeskanzler Karl Nehammer, Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner und der Generaldirektor der Raiffeisenlandesbank Niederösterreich-Wien Michael Höllerer bei der Raiffeisen Jahrestagung 2024.
(v.l.) Raiffeisenpräsident und Obmann der Raiffeisen-Holding Niederösterreich-Wien Erwin Hameseder, Bundeskanzler Karl Nehammer, Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner und der Generaldirektor der Raiffeisenlandesbank Niederösterreich-Wien Michael Höllerer bei der Raiffeisen Jahrestagung 2024.© NLK FilzwieserDownload (1.8Mb)

Im Messe Congress Center Wien fand heute, Freitag, die Jahrestagung 2024 von Raiffeisen NÖ-Wien statt. Unter den zahlreichen Teilnehmerinnen und Teilnehmern aus Bankenwesen, Wirtschaft, Politik, Medien und des öffentlichen Lebens waren auch Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner, LH-Stellvertreter Stephan Pernkopf und Landesrat Sven Hergovich seitens der Niederösterreichischen Landesregierung sowie Bundeskanzler Karl Nehammer, Nationalratspräsident Wolfgang Sobotka und der Erste Vizepräsident des Europäischen Parlaments Othmar Karas.

„Raiffeisen ist eine Institution, die Haltung zeigt, die in den Regionen aufs Engste verankert ist, verlässlich und mit Handschlagqualität“, bedankte sich Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner gleich zu Beginn für die gute Partnerschaft mit dem Land. Man müsse auch künftig „zusammenstehen, zusammenhalten und an einem Strang ziehen, für das gemeinsame Ziel, Wohlstand und Eigentum zu stärken.“ Gerade in den nächsten Wochen und Monaten, in dem richtungsentscheidende Wahlen in Europa und Österreich anstehen.

Am 9. Juni solle jeder und jede mit seiner und ihrer Stimme „die EU wieder auf die richtige Spur bringen“, sagte Mikl-Leitner und führte aus: „Runter vom Weg ins Museum – einem Museum mit großer Vergangenheit, aber ohne Zukunft, weil einige Kräfte die EU mit immer mehr Geboten, Verboten und einem Green Deal zu einem Klimaschutz-Museum umbauen wollen, ohne Rücksicht auf Arbeitsplätze, Wirtschaft und Landwirtschaft in Europa.“ Hin zu einem wettbewerbsfähigen, starken Europa, dass es mit China, Indien und den USA wieder aufnehmen könne, so die Landeshauptfrau.

Sie wünsche sich „eine Rückbesinnung der Europäischen Union auf ihre drei großen Stärken Friede, Freiheit und Wohlstand.“ Friede, der für die Menschen innerhalb der EU eine Selbstverständlichkeit sei, obwohl vor den Toren der Union „ein erbarmungsloser Krieg“ tobe. Freiheit, wo sich die Landeshauptfrau an ihre Kindheit am Eisernen Vorhang erinnerte und „wo heute aufgrund der Osterweiterung Familien Urlaub über der Grenze machen können und dafür nicht einmal einen Reisepass brauchen.“ Zum Wohlstand sagte sie, seit dem EU-Beitritt vor 30 Jahren haben sich Exporte vervierfacht, Investitionen versechsfacht und „der große zollfreie europäische Wirtschaftsraum hat uns einen unglaublichen Aufschwung und blühende Regionen beschert.“ Heute würden „Gebote, Verbote, Auflagen und Berichtspflichten“ überwiegen, also müsse man jenen eine Stimme geben, die „in Europa daran arbeiten wollen, die Wettbewerbsfähigkeit und die Wirtschaftskraft der Union im Vergleich mit China und den USA zu stärken.“ Gerade Raiffeisen sei hier Vorbild, deren Genossenschaftsgedanke sei das richtige Konzept für die EU: „Die großen Fragen in großen Einheiten, die kleineren in kleineren Einheiten lösen.“ Dies sei ein einfaches und effizientes Konzept, um „die Union mit der kommenden Wahl wieder auf Spur zu bringen.“

Sie erinnerte in ihrem Statement zudem an die Unterstützung in vielen Belangen, die „unsere Menschen, unsere Wirtschaft und Landwirtschaft, unsere Betriebe und Produktionen in den Mittelpunkt stellt.“ Mikl-Leitner meinte hier u.a. den Kampf gegen die KIM-Verordnung, damit sich auch junge Menschen den Traum vom Eigenheim erfüllen könnten, denn „dieser Traum ist für viele die Triebfeder, um im Beruf erfolgreich zu sein und wer arbeitet, der darf nicht der Dumme sein“, so die Landeshauptfrau, „Leistung muss sich lohnen.“

Der Bundeskanzler betonte in seinen Ausführungen die Erfolge der Raiffeisen in einer herausfordernden Zeit und nannte diese „demokratiepolitisch wichtig, weil unser Staat nur funktionieren kann, wenn wir bereit sind, Leistung zuzulassen, und den Fleiß, der notwendig ist, um eine Gesellschaft zu formen, auch tatsächlich zu honorieren, indem Arbeit sich lohnt und wieder etwas wert ist.“ Denn daraus könne wieder Mehrwert geschaffen werden. Dabei seien Banken ganz wichtige Verbündete, die unterstützen, dass „Menschen sich etwas schaffen können.“

Gerade der genossenschaftliche Geist der Raiffeisen sei „gesellschaftsbildend und demokratiepolitisch bedeutend, vor allem im „Superwahljahr mit EU-Wahl und auch der Nationalratswahl im Herbst“, so der Bundeskanzler. Es gehe darum, wer in Zukunft Europa und Österreich führe und dazu sei es notwendig, miteinander zu diskutieren und klarzumachen, wofür man stehe, „was die EU und Österreich stark macht und wo wir besser werden können.“ Nehammer wünschte sich abschließend von den Raiffeisenmitarbeiterinnen und –mitarbeitern: „Nehmen Sie Ihren Geist des Miteinanders, des Gemeinsamen, mit hinein in die Gesellschaft und lassen Sie uns gemeinsam gerade in Zeiten wie diesen eine wehrhafte, eine vielfältige, eine freie und offene Demokratie gestalten und verteidigen.“

Raiffeisenpräsident und Obmann der Raiffeisen-Holding Niederösterreich-Wien Erwin Hameseder sowie der Generaldirektor der Raiffeisenlandesbank Niederösterreich-Wien Michael Höllerer sprachen über Erfolge im Jahr 2023, aber auch über Herausforderungen wie den russischen Angriffskrieg auf die Ukraine und die daraus resultierenden Sanktionen für die Raiffeisenbank International (RBI). Die starken Ergebnisse dieses letzten Jahres seien „die Summe aller gemeinsamen Leistungen, denn in der Raiffeisen-Familie bauen wir auf Vertrauen, auf die Kraft der Gemeinschaft, auf die Kraft des WIR“, sagte Hameseder, der zudem den „Anspruch auf absolute Kundenzentrierung als Zukunftsstrategie“ der Raiffeisen erklärte. Er zeigte sich außerdem überzeugt: „Resilienz ist die Antwort darauf, wie man Wertschöpfung zurück in die Regionen bringen kann.“ Höllerer führte aus, man wolle „modernes Banking mit hundertprozentiger Kundennähe verbinden, schnell und flexibel auf Kundenbedürfnisse eingehen und gerade Unternehmen und Industriebetriebe auch im Bereich der Nachhaltigkeit auf ihrem Weg der Grünen Transformation begleiten.“ Besonderen Fokus lege die Raiffeisen auch auf junge Menschen, die „gerade im Bereich der Finanzbildung Unterstützung brauchen.“ Zudem investiere man in den Bereich Gesundheit und Pflege und unterstütze verschiedene soziale Initiativen.

Im Rahmen der Jahrestagung wurde Erwin Hameseder mit 96,5 Prozent erneut zum Obmann gewählt.

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Vom „gemeinsamen Ziel, die EU wieder auf Spur zu bringen - runter vom Weg in ein Museum, hin zu einem wettbewerbsfähigen, starken Europa“, sprach Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner u.a. in ihrem Statement im Rahmen der Raiffeisen Jahrestagung in Wien.
Vom „gemeinsamen Ziel, die EU wieder auf Spur zu bringen - runter vom Weg in ein Museum, hin zu einem wettbewerbsfähigen, starken Europa“, sprach Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner u.a. in ihrem Statement im Rahmen der Raiffeisen Jahrestagung in Wien.© NLK FilzwieserDownload (2.0Mb)

Vom „gemeinsamen Ziel, die EU wieder auf Spur zu bringen - runter vom Weg in ein Museum, hin zu einem wettbewerbsfähigen, starken Europa“, sprach Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner u.a. in ihrem Statement im Rahmen der Raiffeisen Jahrestagung in Wien.

(v.l.) Nationalratspräsident Wolfgang Sobotka, der Generaldirektor der Raiffeisenlandesbank Niederösterreich-Wien Michael Höllerer, Landesrat Sven Hergovich, Bundeskanzler Karl Nehammer, Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner, Raiffeisenpräsident und Obmann der Raiffeisen-Holding Niederösterreich-Wien Erwin Hameseder und LH-Stellvertreter Stephan Pernkopf.
(v.l.) Nationalratspräsident Wolfgang Sobotka, der Generaldirektor der Raiffeisenlandesbank Niederösterreich-Wien Michael Höllerer, Landesrat Sven Hergovich, Bundeskanzler Karl Nehammer, Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner, Raiffeisenpräsident und Obmann der Raiffeisen-Holding Niederösterreich-Wien Erwin Hameseder und LH-Stellvertreter Stephan Pernkopf.© NLK FilzwieserDownload (1.6Mb)

(v.l.) Nationalratspräsident Wolfgang Sobotka, der Generaldirektor der Raiffeisenlandesbank Niederösterreich-Wien Michael Höllerer, Landesrat Sven Hergovich, Bundeskanzler Karl Nehammer, Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner, Raiffeisenpräsident und Obmann der Raiffeisen-Holding Niederösterreich-Wien Erwin Hameseder und LH-Stellvertreter Stephan Pernkopf.

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